Im Bücherregal: Oslo bleibt links liegen
4. Dezember 2022 Von Jens Riedel, cen
Die Reise beginnt in Tromsö im Norden und führt über mehr als 4000 Kilometer nach Kristiansand. Um keine falschen Erwartungen zu wecken: Oslo wird im wahrsten Sinne des Wortes links liegengelassen. Ebenso wird der gesamte Osten des Landes ausgespart. Was ist schon die Landeshauptstadt gegen einen Abstecher auf die legendären Lofoten? Das Land bringt es nicht nur hier mit sich, dass die Fahrt immer wieder durch Fährpassagen unterbrochen wird, aber auch über beeindruckende Brückenbauwerke führt und lange Wege entlang verschlungener Fjorde in Kauf genommen werden müssen. In Norwegen zähle jeder Kilometer doppelt, heißt es an einer Stelle. Bilder aus der Vogelperspektive zeigen eine beeindruckende Landschaft, in denen sich kleine Straßen wie Rinnsale ihren Weg zwischen den kargen Felsen suchen. Hier ist der Mensch nur zu Gast.
Unterteilt ist die Tour mit dem vom Hersteller zur Verfügung gestellten Porsche Macan GTS in sechs Abschnitte mit Etappen von bis zu vier Tagen. Dem Untertitel „Soulful Driving“ trägt auch „Curves: Norwegen“ mit seinen stellenweise prosaischen Sätzen Rechnung, wenn es um die Beschreibung der Gegend oder der Gefühle geht, die der eine oder andere Moment auslöst. Eine Übersichtskarte sowie kleinere Ausschnitte zeichnen den Weg nach – und zeigen anhand weiterer als landschaftlich besonders reizvoll hervorgehobener Straßen, dass es auch abseits der Curves-Route noch viele Kurven in Norwegen zu entdecken gibt.
„Curves: Norwegen“ von Stefan Borgner ist im Delius-Klasing-Verlag erschienen. Das zweisprachige Buch (deutsch/englisch) hat 290 Seiten mit 318 Fotos und Abbildungen sowie sechs Karten und kostet 19,90 Euro. (Jens Riedel/cen)
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