Fahrbericht Mercedes-Benz e-Vito: Update für den Transporter

Seit 2014 ist der Mercedes-Benz Vito auf dem Markt. Nachdem der als Tourer, Mixto und Kastenwagen erhältliche Midsize-Transporter bereits 2019 ein erstes Facelift erhielt, gibt es nun eine weitere Modellpflege, die den Schwaben fit für die Zukunft macht. Die optischen Retuschen fallen moderat aus und beziehen sich auf leichte Veränderungen. So trägt der Kühlergrill nun drei Lamellen und der vordere Stoßfänger einen vergrößerten Lufteinlass. Weitere Modifikationen betreffen die Scheinwerfer, die nun auch mit Multibeam-LED-Licht bestellt werden können.

Auch im Innenraum hat sich einiges getan. Hier gibt es ein neues Drei-Speichen-Lenkrad, außerdem wurde das Angebot an Assistenzsystemen erweitert. So ist der Vito jetzt unter anderem mit einer 360-Grad-Kamera erhältlich. Auch Sonderausstattungen wie eine elektrische Heckklappe können jetzt geordert werden. Weitere Extras sind unter anderem eine Lenkradheizung, ein digitaler Innenspiegel und eine kabellose Handy-Ladestation.

Serienmäßig an Bord ist das MBUX-Multimediasystem in Verbindung mit einem 10,25 Zoll großen Touchscreen. Der Online-Sprachassistent beantwortet Fragen zu Restaurants oder Hotels, deren Ergebnisse das aufpreispflichtigen Navi als Routenziel übernehmen kann. Beim vollelektrischen e-Vito werden bei der Berechnung der Reichweite zudem der aktuelle Stromverbrauch, die verfügbaren Ladestationen sowie die voraussichtliche Ladedauer in Echtzeit ermittelt. Darüber hinaus zählt eine Vorklimatisierung des Innenraums bei der E-Version zum serienmäßigen Lieferumfang.

Während die bekannten Dieselversionen des Vito weiterhin als Mixto, Transporter und Personentransporter erhältlich sind, wird der e-Vito ausschließlich als Kastenwagen und Tourer angeboten. Der Transporter verfügt wie bisher über eine Leistung von 85 kW (116 PS), die aus einer 60-kWh-Batterie gespeist wird. Die maximale Reichweite beträgt 319 Kilometer. Das geht in Ordnung, da der Kastenwagen meist als Lastenträger in der Stadt unterwegs ist.

Der Fahrkomfort ist angenehm, das Fahrverhalten ähnlich wie ein Pkw und die Lenkung arbeitet leichtgängig. Nur der Antrieb kann nicht ganz überzeugen. Dem mit 85 kW (116 PS) ausreichend starken Elektromotor fehlt es an Durchzugskraft. Hier wäre so manches Mal der kräftigere Antrieb aus dem e-Vito Tourer wünschenswert. Der ist 150 kW (204 PS) stark und auch mit einer einer 90 kWh-Batterie erhältlich. Dank verbessertem Thermomanagement und optimierter Rekuperation erhöht sich der Aktionsradius mit einer Batterieladung von 332 auf 381 Kilometer.

Schön jedoch: Der e-Vito Kastenwagen bietet eine maximale Zuladung von bis zu 950 Kilogramm und ein Ladevolumen von bis zu 6,6 Kubikmeter. Da sich die Batterien im Fahrzeugboden befinden, ist der gesamte Laderaum uneingeschränkt nutzbar. Das maximale Gesamtgewicht beträgt beim 3,2 Tonnen, beim bis zu achtsitzigen Tourer sind es 3,5 Tonnen. Beide sind in zwei Längen (lang und extralang) erhältlich.

Die Preise für den überarbeiteten Vito als Kastenwagen beginnen bei 36.557 Euro, der Tourer startet bei 45.888 Euro. Der vollelektrische e-Vito kostet als Kastenwagen mindestens 49.441 Euro, der e-Vito Tourer geht für 63.549 Euro über den Ladentisch. (cen/Guido Borck)


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Mercedes-Benz e-Vito.

Mercedes-Benz e-Vito.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mercedes-Benz


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