Citroën C3 Aircross: Konkurrenz für den Duster

Der Verdacht ist naheliegend. Citroën, in der Stellantis-Hierarchie zusammen mit Fiat für die Massenmobilität zuständig, nimmt Dacia, den Preiswertableger von Renault, ins Visier. Der neue C3 Aircross, der im Herbst auf den Markt rollt, unterbietet in der Basisversion den Dacia Duster, bisher das preiswerteste SUV in diesem Segment. „Im B-Segment stehen wir im direkten Wettbewerb mit Dacia, doch wir verkaufen unsere Modelle nicht nur an Privatkunden, sondern auch an Flottenbetreiber und haben außerdem eine viel breiter aufgestellte Modellpalette als Dacia“, erklärt Citroën-Chef Thierry Koskas den Unterschied zwischen den beiden Marken.

Der neue C3 Aircross setzt die mit der C3-Limousine begonnene Strategie fort, im B-Segment erschwingliche Mobilität anzubieten. Mit einem Basispreis von 18.490 Euro für den Benziner und 26.490 Euro für die Elektroversion sind die beiden Versionen die preiswertesten Vertreter ihre Art auf dem Markt. Neben der 100 PS (75 kW) starken Benziner-Variante und dem 83 kW (113 PS) starken Elektrovertreter rollt noch eine Hybridvariante mit 100 kW (136 PS) auf den Markt, die, so verspricht Nicolas Mannot, bei Citroën für die Preisfindung zuständig, um die 25.000 Euro kosten wird.

Möglich werden die Preise durch die Übernahme vieler Gleichteile von der Limousinen-Version des C3 und die Konzentration auf lediglich zwei Ausstattungsvarianten, „You“ und „Max“. Das Design wurde ebenfalls weitgehend vom C3 übernommen. Außerdem nutzt der Aircross die Smart Car-Plattform des Konzerns, die für die unterschiedlichen Antriebsoptionen ausgelegt ist.

Das 4,39 Meter lange SUV erreicht als Fünfsitzer, erklärt ein Markensprecher, „das großzügigste Platzverhältnis im Segment“. Neben der Version mit konventioneller Bestuhlung steht auch eine Variante als Siebensitzer gegen einen Aufpreis von 850 Euro im Programm, bei der sich die Sitze in der dritten Reihe aber allenfalls für den jungen Familiennachwuchs eignen. Als Siebensitzer wird es zudem in der zweiten Reihe etwas enger, und der Kofferraum (beim Fünfsitzer 460 Liter groß) verschwindet weitgehend. Als Ersatz bietet Citroën eine schnittige Dachbox an.

Im Innenraum wurden viele Elemente aus dem C3 übernommen. Dazu gehören das verkleinerte Lenkrad samt Head-up-Display, die Komfortsitze (in der Ausstattungsvariante Max), die Citroën Advanced Comfort Federung (in beiden Versionen) sowie das bekannte Infotainmentsystem und die in diesem Segment üblichen Assistenzsysteme.

Die Version „You“ kommt unter anderem mit einer Klimaanlage, Smartphone-Station, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, elektrischen Fensterhebern vorne und LED-Scheinwerfern. Bei „Max“ kommen 17-Zoll-Leichtmetallräder, je nach Wagenfarbe ein weiß oder schwarz lackiertes Dach, 3D-Navigation, Advanced-Comfort-Sitze sowie einem 10,25 Infotainment-Bildschirm.

Die Basisversion wird von dem bekannten 1,2 Liter großen Turbodreizylinder angetrieben. Die 100 PS (75 kW) reichen für eine Höchstgeschwindigkeit von 179 km/h. Die Elektroversion kommt im Herbst zusammen mit den anderen Vertretern der Baureihe mit einer 44 kWh starken LFP-Batterie auf den Markt. Als Reichweite verspricht die Marke 300 Kilometer. Eine stärkere Version mit einer Reichweite von 400 Kilometern wird im kommenden Jahr nachgereicht, weil „die Batterie für dieses Modell noch nicht fertig entwickelt ist“, erklärt Koskas.

Am Schnelllader vergehen bei einer Leistung von 100 kW 26 Minuten, bis die Batterie von 20 Prozent auf 80 Prozent geladen ist. Die Hybridvariante ist mit dem 136 PS (100 kW) starken Turbo-Dreizylinder gekoppelt und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 193 km/h. Der Antrieb wirkt zusammen mit einem elektrifizierten e-CDT-Doppelkupplungsgetriebe, in dem ein 21 kW (28 PS) starker Elektromotor integriert ist, der von einer 48 Volt-Lithiumionen-Batterie mit Energie versorgt wird. Eine Vollhybridversion „wird es nicht geben, weil die Technik aus unserer Sicht in diesem Segment zu kostspielig ist. Deshalb verzichten wir auch auf eine Allradvariante“, sagt Koskas.

Die C3-Baureihe wird der Einstieg in die Citroën-Welt. „Wir haben uns aus dem A-Segment zurückgezogen, weil die Produktionskosten nur wenig geringer als bei den größeren Modellen sind“, erklärt Koskas. (cen)


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Bilder zum Artikel

Citroën C3 Aircross.

Citroën C3 Aircross.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Citroën


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