Phoenix hat ein Herz für Getrennt-Schläfer

Vergleichsweise kompakt und dennoch voller technischer Raffinessen: Die noble Reisemobil-Manufaktur Phoenix im unterfränkischen Schlüsselfeld präsentiert zwei 7,25 Meter lange Grundrisse als Liner und Alkovenfahrzeug auf Basis des Iveco Daily. Anders als die bekannten Modelle der Marke, die schnell die Acht-Meter-Grenze durchbrechen, sind die beiden Neuheiten eher kurz geraten, bieten aber alles, was ein Wohnmobil der Oberklasse ausmacht. Viel Stauraum, hohe Zuladung und uneingeschränkten Komfort. Dennoch rangiert das Duo mit seinen Kaufpreisen am unteren Ende der Skala bei Phoenix. Die Alkovenvariante 6700 HBL kostet ab 183.000 Euro, für den Liner 7000 G muss der Kunde mindestens 223.100 Euro zahlen.

Der identische Grundriss der beiden Luxusmobile fällt auf. Über den Fahrersitzen gibt es eine Liegefläche von zwei auf 1,2 Metern Fläche, als Option kann sie auf 1,40 Meter verbreitert werden. Im Heck findet sich eine weitere querangeordnete Schlafstätte mit Maßen von zwei auf einem Meter, dazwischen sind der Waschraum mit separatem Toilettenhäuschen und Dusche, davor die Küche und weiter vorn die L-förmige Sitzgruppe. Ganz neu ist diese Aufteilung nicht, wohl aber bei Ehepaaren beliebt, die gerne die Distanz zwischen ihren Betten zumindest während der Nachtruhe bevorzugen. Das hat zum einen mit Komfort zutun, dass der eine den anderen beim Aufstehen nicht stört, vielmehr jedoch mit nächtlichem Schnarchen, das so manche Beziehung bislang auf harte Proben stellt.

Die Bordküche ist mit einem dreiflammigen Gaskocher und Edelstahlspüle ausgestattet. Ein 230-Liter-Tank übernimmt die Frischwasserversorgung (Abwassertank 150 Liter). In den serienmäßigen Absorber-Kühlschrank passen 100 Liter, auf Wunsch gibt es auch Aggregate mit bis zu 195 Liter Volumen. Die Sitzgruppe hat einen schwenkbaren Tisch und ist eher knapp gehalten, da aber die Sitze für Fahrer und Beifahrer drehbar sind und sich so integrieren lassen, steht der munteren Tafelrunde zum Dinner oder dem abendlichen Plausch mit den Nachbarn nichts im Wege.

Die von beiden Seiten zugängige Garage im Heck unter dem Einzelquerbett ist ordentlich dimensioniert, zwei Fahrräder nebst Campingmöbel kommen mühelos unter, sogar ein Roller soll Platz finden. Innen spendiert Phoenix beiden Varianten ergonomisch korrekt geformte Luxuspolster, Wand- und Deckenverkleidung mit atmungsaktivem Bezügen, zwei Kleiderschränke und eine Warmwasser-Zentralheizung. Energie liefert die Gelbatterie mit 120 Ah, der 38 Zentimeter hohe Doppelboden erlaubt auch eine Aufrüstung der Stromversorgung, auch Solarzellen auf dem Dach können die Zeit der Autarkie verlängern. Die zulässigen Gesamtgewichte liegen bei 5,2 Tonnen (Alkoven) und 5,5 Tonnen (Liner), bei serienmäßiger Ausstattung sind laut Phoenix mindestens 920 Kilogramm als Zuladung erlaubt.

Angetrieben werden die Mobile vom Vier-Zylinder-Diesel des Iveco Daily, der aus 2,3 Litern Hubraum 156 PS (115 kW) schöpft. Seine Drehmomentspitze liegt bei 400 Newtonmetern. Beide Modelle haben einen Radstand von 4,10 Metern, sind 2,35 Meter breit und 3,35 Meter hoch. (cen)


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Bilder zum Artikel

Phoenix 6700 HBL.

Phoenix 6700 HBL.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Phoenix


Phoenix 6700 HBL.

Phoenix 6700 HBL.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Phoenix


Phoenix 6700 HBL.

Phoenix 6700 HBL.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Phoenix


Phoenix 6700 HBL.

Phoenix 6700 HBL.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Phoenix


Phoenix 7000 G.

Phoenix 7000 G.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Phoenix


Phoenix 7000 G.

Phoenix 7000 G.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Phoenix


Phoenix 7000 G.

Phoenix 7000 G.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Phoenix