Der Hyundai Inster kann mehr als nur Stadt

Im kommenden Jahr wird die Elektromobilität bezahlbarer – allerdings kommen die preiswerten E-Mobile nicht aus deutschen Fabriken, sondern vielmehr (wenig überraschend) aus China, aber auch aus Korea und Frankreich. Während der Stellantis-Konzern mit der neuen Marke Leapmotor und der französischen Traditionsmarke Citroën ins Rennen um bezahlbare Modelle geht, Dacia den Spring anbietet, kommt aus Korea der Hyundai Inster im nächten Jahr auf den Markt. Der Kleinwagen soll „deutlich weniger als 25.000 Euro kosten“, so ein Markensprecher. „Wir werden den Inster bestimmt nicht für 24.990 Euro anbieten, sondern einen wesentlich geringeren Preis aufrufen.“

Der Inster wurde bereits im Juli in Korea auf der Busan International Mobility Show vorgestellt. In seinem Heimatland läuft er als „Caspar“ vom Band, ein Name, der den Verantwortlichen für Europa nicht unbedingt verkaufsfördernd erschien, und deshalb wurde aus dem Caspar der Inster und schert auch aus der Nomenklatur der elektrischen Ioniq-Modellfamilie aus. Der Kleinwagen misst in der Länge 3,83 Meter und ist damit immerhin 13 Zentimeter länger als die erste Golf-Generation, mit der einst das Segment der Kompaktlimousinen startete. Markenintern rangiert er in dieser Disziplin ziemlich exakt zwischen dem i10 und dem i20.

Trotz seiner überschaubaren Abmessungen, das zeigt eine erste Sitzprobe, erreicht der Inster durchaus großzügige Innenraumwerte, die das Modell zu einem vollwertigen Fahrzeug nicht nur für die Stadt machen. Das Design zitiert die aktuell unvermeidbaren SUV-Elemente – dazu gehören auch die Dachschienen für zusätzlichen Stauraum. Der Mensch hinter dem Lenkrad blickt auf zwei jeweils 10,3 Zoll große Displays, wobei sich die Informationszentrale vor dem Lenkrad individuell einstellen lässt. Die Mittelkonsole ist in den Fahrersitz integriert, sodass zusätzlicher Platz entsteht. Die gewählten nachhaltigen Materialien sind einfach, aber sauber verarbeitet und wirken wertig. Für die Ambientebeleuchtung stehen insgesamt elf Einstellungen für eine angenehme Atmosphäre bereit.

Über den zentralen Bildschirm lässt sich das vollständige Infotainmentprogramm abrufen. Daneben lässt sich die Klimatisierung über Tasten einstellen. Weitere Wünsche lassen sich über die Sprachsteuerung äußern. Vier Fahrprogramme stehen zur Verfügung: Standard, Eco, Sport und Snow. Der Innenraum ist variabel ausgelegt: Die in der Mitte geteilte Rücksitzbank lässt sich um 16 Zentimeter verschieben, und alle Sitze können so umgelegt werden, dass sich der Inster zwar nicht unbedingt in ein Mini-Wohnmobil verwandelt, aber für ein „Schlafmobil“ reicht die zwei Meter lange Fläche allemal. Damit die Insassen während der Nachtruhe nicht frieren, besitzt der Inster den sogenannten Utility-Modus, der die Klimatisierung steuert, ohne den Akku zu belasten. Der Kofferraum fasst 351 Liter und lässt sich bis zu 1059 Liter vergrößern.

Die Basisversion des Inster besitzt einen 42 kWh großen Akku, der seine Energie an einen 71 kW (91 PS) starken Motor liefert. Daneben wird eine Variante mit 49 Kilowattstunden und 85 kW (115 PS) bei den Händlern stehen. Beide Antriebe erreichen ein maximales Drehmoment von 147 Newtonmetern. Als Reichweite verspricht Hyundai 355 Kilometer für den größeren Energiespeicher. Für den kleineren Akku liegen noch keine Werte vor. An einer Schnellladesäule vergehen dank der Ladeleistung von 120 kW rund 30 Minuten, um den Speicher von zehn auf 80 Prozent aufzuladen. Als Höchstgeschwindigkeit verspricht Hyundai 150 km/h.

Die Bestellbücher für den Hyundai Inster werden in den kommenden Wochen geöffnet, und im ersten Quartal des nächsten Jahres werden die ersten Modelle auf die Straße rollen. Der kleinste Hyundai soll sich, erklärt ein Markensprecher, zu „einem Volumenmodell entwickeln“. Im kommenden Jahr müssen die Hersteller deutlich stärkere CO2-Regeln erfüllen, wenn der Flottenausstoß von 116 auf 95 Gramm pro Kilometer sinkt. Der Inster soll helfen, diese Regulierung zu erfüllen. Deshalb denkt Hyundai Deutschland auch schon über motivierende Leasingprogramme nach. Dem Inster werden in Zukunft noch weitere Elektromodelle folgen, um die Lücke zwischen dem Einstiegsstromer und den Ioniq-Modellen zu schließen. (aum)


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Hyundai Inster.

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Foto: Autoren-Union Mobilität/Hyundai


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